Gemeinsam zur Carp-Expo Berlin 2017

Am Samstag, den 25.02.2017 machten sich 6 von uns nach Berlin auf, genauer gesagt nach Paaren im schönen Glien bei Berlin, um die Carp-Expo zu besuchen und schon einmal die Angellust für die anstehende Saison zu schüren.

Gegen 9 Uhr (nach einem ausgiebigen Frühstück) ging es los. Knapp 180 km in Richtung Nordosten. Halb 11 waren wir da und hatten etwas Mühe auf dem großen Parkplatz des MAFZ-Erlebnisparks, einen Parkplatz zu finden.

Das Interesse an der Freizeitangelei scheint sehr groß zu sein, denn die 2 Hallen waren unheimlich voll und man musste sich regelrecht durchkämpfen, um voran zu kommen. Zumindest bis zum Mittag. Nach dem Mittag wurde es etwas leerer in der Halle und man konnte entspannt von einem Anbieter zum nächsten schlendern und in den dargebotenen Artikeln schmökern.

Drei von uns in der großen Halle

Für mich war es das erste Mal, für andere nicht. Obwohl ich nicht in erster Linie der Karpfenangelei nachgehe, war es beeindruckend, welche Vielfalt – insbesondere hinsichtlich der verfügbaren Futtermittel – in dem Bereich herrscht. Die gesamten Hallen waren erfüllt von zig verschiedenen Aromen der Boilies, Dips und Partikelfutter – die alle darauf abzielen, den Fang des Lebens an den Haken zu locken.

Ein Gespräch, was ich mitbekommen habe zwischen einem älteren Herren unter den Besuchern und einem jungen Mann, der zu einem Boiliehersteller gehörte, lief wie folgt: Der ältere Herr: „… Wir waren damals bestimmt zu blöd, haben nur mit Mais und Kartoffeln geangelt …“. Darauf der junge Mann: „Nein zu blöd nicht, aber rückständig …“. Dazu hat ein jeder seine eigene Meinung. Aber eins ist Fakt, es gibt für jeden Geschmack etwas!

Der Renner auf der Messe waren grüne Plasteeimer, diese wurden hundertfach von den Besuchern erworben und hinausgetragen. Unsere Leute haben scheinbar schon genug Eimer zu Hause, denn von denen hat keiner einen Eimer in den Kofferraum gestellt. Aber neue Klamotten, eine Karpfenrute, Dip-Packs, eine Schlafsackdecke und diverses anderes hat dann doch den Weg in unser Auto gefunden.

Neben vielen Ausstellern gab es in einem großen Zelt auch diverse Vorträge rund um die Angelei. Ich selbst habe dem Vortrag von Robin Illner beigewohnt. Dieser trug den Titel „Mit dem Kanu durch die

Robin Illner bei seinem Vortrag

Schlucht“ – wo es um eine knappe Woche Abenteuerurlaub mit Kanu und Angel durch das Ardèche-Tal in Frankreich ging. Die Bilder und die Geschichte war sehr beeindruckend und hat Lust auf eine Nachahmung dieser Tour gemacht. Der Vortrag „Catch & Release – legal, illegal, fatal?“ von Professor Dr. Arlinghaus hat mich auch sehr interessiert. Nur ging das auch 80% der restlichen Besuchern so – der Raum war so voll, dass es nirgends einen Platz mehr gab.

Darum bin ich dann lieber zum Abschluss noch einmal durch die Hallen geschlendert, Angelzubehör gesehen, angefasst und bestaunt und dabei die Lust auf die bevorstehende Saison noch mehr angeheizt.

Dann ging es gegen 15 Uhr wieder Richtung Heimat, wo wir dann gegen 5 bei einem gemeinsamen Bier den Tag Revue passieren lassen konnten.

Ehrlich gesagt gab es schon vor dem Heimkommen ein kleines Bier …

Alles in allem ein gelungener Tag.

 

Und bald geht es wieder los – an den See, *freu* …

In diesem Sinne,
Petri!